Perfektes Wetter, perfekter Wasserstand und die wohl beste Welle, die wir uns für den Fuchslochwelle Pro / Am präsentiert wünschen durften!
Am 18. März 2023 fanden sich die besten Surferinnen und Surfer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an unserer Fuchslochwelle ein, um die RSL League Season 2023 einzuläuten!
Pro / Am, das bedeutet bei der RSL, dass alte Häsinnen und Hasen auf neue Gesichter treffen. Die in den letzten Jahren stark gewachsene Rapid Surfing Szene macht sich gemeinsam auf, um wieder einmal ihre besten zu ermitteln und dabei als Szene weiter zusammenzuwachsen. Dieses Mal gab es neben den Plätzen auf dem Pudium auch Qualifikationspunkte für das RSL Season Final 2023 zu gewinnen. Dementsprechend namhaft war das Starterfeld mit RSL Haudegen besetzt und wurde mit Locals der Dauerwelle, Eisbach Shreddern, Osnabrücker Newcomern und einem Rookie Team von der CityWave Vienna vervollständigt.
Sie alle trafen sich in den Opening Rounds des Events, um von dort im Cut-Only Format (4 Runs / 2 beste Wertungen) in die nächste Runde und bestenfalls in das Finale des Events zu surfen. Top Surf Performances waren folglich garantiert. Dazu gab es T-Shirt Wetter, Kaffee und Kuchen für die in Scharen zur Fuchslochwelle gekommenen Surf Fans, sowie Familien und Wochenendeflaneure, die sich sehr interessiert von der Surfaction und der der wunderbaren Atmosphäre an der Pegnitz begeistern ließen. Die vielen hundert Besucher*innen sorgten für eine tolle Stimmung und wurden großartigen Leistungen der besten Flusssurferinnen und -surfer belohnt. Gegen 16.30 in den Final Heats starten die Finals für die Damen und Herren. Hier mussten sich zum ersten Mal auch die Neulinge – sprich die Ams im Event – im RSL eigenen Cut:2 Call Format beweisen und nicht nur Ihre selbst erdachten Runs zeigen, sondern im Call 1-gegen-1 die Tricks und Manöver des jeweiligen Herausforderes nachsurfen. Dadurch wurde es in den Finals nochmal extra spannend und es gab eine große Bandbreite an Style und Surf-Skills zu sehen.
Bei den Herren zeigte Nicolas Marusa aus München mit einer sensationellen 9.9 von 10 möglichen Punkten den besten Run des gesamten Events, Er ließ erst gar keine Fragen aufkommen, wer für den Final Call bei den Herren als Favorit zu sehen war. Alles was beim Rapid Surfing möglich ist – Nicolas hatte es am Start und hätte er am Ende noch den 360° Shuvit gestanden, wäre das wohl ein Event-First mit 10 von 10 Punkten geworden. Yanik Mallwitz, ebenfalls aus München, fuhr als vergleichsweise unbekannter Rookie nach dem Cut im Finale sensationell auf Platz 2 und war damit für den Final Call um Platz 1 qualifiziert. Den anschließenden Call (um Platz 1) gegen Nicolas, musste er aber eindeutig an Nicolas abgeben.
Im Call um Platz 3 konnte sich der Münchner David Schütz in letzter Sekunde am wieder einmal phänomenal und konstanst stark surfenden Nils Kischlat vom Nürnberger Dauerwelle e.V. vorbeischieben. David konnte durch super solides Surfen und einer tiefen Linie mit sehr viel Style die von Railgame Manövern dominierten Calls für sich entscheiden. Glückwünsche gehen an die drei erstplatzierten Nicolas Marusa, Yanik Mallwitz und David Schütz! Und fetter Respekt gebührt unserem Nils Kischlat für die mega Leistung und einer Podiumschance in seinem zweiten Contest überhaupt!
Bei den Damen sind wir ganz besonders Stolz auf unser Vereinsmitglied Anna-Sophia „Anso“ Thierauf die uns und somit all unsere weiblichen Vereinsmitglieder mit extrem soliden Surfen repräsentiert hat! So ist sie bei ihrem allerersten Contest überhaupt direkt bis ins Halbfinale gesurft! Tschakka Anso!!
Im Finale kam es zu einer großen Überraschung, denn am Ende des Tages stand die junge Münchnerin Mara Ernst ganz oben auf dem Treppchen. Mara Ernst konnte im Final Call eine der besten in der Szene und die über das ganze Event dominant surfende Valeska Schneider auf Platz 2 verweisen. Diese ließ im Final Call durch einen Sturz ein Hintertürchen offen, durch das Mara zum Sieg surfen konnte. Platz 3 ging an Eisbach Local Ina Schorr, Platz 4 an Gretchen Steiner aus Wien. Herzlich Glückwunsch und Respekt allen Gewinnerinnen! Auch hier konnte die letztlich Drittplatzierte Ina über den Call und die direkte Challenge ihre Situation verbessern. Gretchen musste sich mit etwas Pech beim Frontside Air Reverse – Ihrem Parademanöver – geschlagen geben. Insgesamt muss man festhalten, dass die Leistungsdichte bei den Ladies extrem zugenommen hat – mit Sicherheit dank dem Vorbild von etablierten Spitzensurferinnen wie Valeska Schneider. Wir dürfen uns auf den weiteren RSL Pro/Am Tourverlauf und die Leistungen der Surferinnen freuen!
Neben den sportlichen Leistungen kam es beim Versicherungskammer Bayern Fuchslochwelle Pro / Am zu einer echten Innovation in der noch jungen Sportart. Mit dem Wunsch, bei bestmöglichen Wellenbedingungen zu starten, wurde die Idee der vierwöchigen “Waiting Period” geboren. Denn für die perfekte Welle braucht es den passenden Wasserstand und der wird von der Pegnitz bestimmt, deren Pegelstand über das Jahr hinweg naturgemäß stark schwankt.
Zur erfolgreich Durchführung des Wettberwerbs braucht es deshalb viel Erfahrung, das meteorologische Feingefühl eines fränkischen Frosches und eben auch ein bisschen Glück. Und all das hatten wir. Der Pegel perfekt, das Wetter ein Traum und unsere Wellenwarte wie Vorstandsmitglied Joachim „Buffi“ Buff an den Reglern der Welle, um Heat für Heat die perfekte Welle zu shapen – was will man mehr, um Rapid Surfing in seiner besten Form zu zeigen!? Wir sind extrem stolz auf dieses einzigartige Event an unserer geliebten Fuchslochwelle und die gute Zusammenarbeit zwischen der RSL, unserem Verein und Sponsoren und Unterstützer*innen! Großer Dank gebührt auch unserem Schirmherr Oberberbürgermeister Marcus König!
Ein riesen Dankeschön geht an alle Helfer*innen und Vereinsmitglieder die mit viel Engagemant und Einsatz dieses Event so besonders, schön und erfolgreich gemacht haben! Danke!